Ursprünglich war der Wolf in allen Landschaftsformen in ganz Europa beheimatet. Ab dem Mittelalter um 1500 wurde er zunächst von den offenen Feldern in den Wald gedrängt, und schließlich war er Anfang des 1900 Jahrhunderts komplett vom Menschen in Europa ausgerottet.
Er war ein Vorbild für viele bekannte Märchen und Geschichten.
Mit der "industriellen Revolution" gab es im Anschluss ein ernomes Städtewachstum und damit verbunden städtischer Wohlstand in vielen Gebieten. In der Folge mussten vielerorts Acker- und Waldflächen weichen, damit die Städte wachsen konnten. Durch teilweise intensive Landwirtschaft beeinflusst, haben sich viele unserer heimischen Tierarten an das gegebene Umfeld angepasst.
In den vergangenen Jahren konnte sich der Wolfsbestand, durch viele Bemühungen im Natur- und Landschaftsschutz der letzten Jahrzehnte, in Europa und auch bei uns in Niedersachsen wieder etablieren.
Für uns Jäger hat jedes Lebewesen sein Anrecht auf einen Platz in der Natur verdient. Dies gilt natürlich auch für den Wolf! Er hat bereits bewiesen, dass er sich auch in unserer heutigen Zeit, hier in unserer Kulturlandschaft wohlfühlt.
Die aktuellen Diskussionen über mögliche Regelungen zum Schutz oder zur Aufnahme in das Jagdrecht müssen in in der Gesellschaft, den Medien und in der Politik vor allem sachlich geführt werden. Nur so können wir unseren Urenkeln vielleicht noch einen echten Wolf zeigen und nicht nur ein Foto im Geschichtsbuch der Natur.